Tag: Report


  • Krieg dem Krieg – jetzt erst recht, alle nach Köln! Sabotieren wir ihren Krieg!

    — english below —

    Die Bullen – die Handlanger der deutschen Waffenlobbies und Kriegsprofiteure – haben das antimilitaristische Camp und eine Demonstration in Köln verboten. Anmelder*innen des Camps hatten Beschwerde beim Verwaltungsgericht Köln gegen das Verbot eingelegt, doch das Gericht hat das Verbot bestätigt.

    Gegen diese Entscheidung wurde wieder Beschwerde eingelegt, diesmal vor dem Oberverwaltungsgericht. Eine Entscheidung des Oberverwaltungsgericht könnte bis kurz vor Beginn des Camps herausgezögert werden; das Ziel der Autoritäten ist es, die erfolgreiche bundesweite Mobilisierung zu den antimilitaristischen Aktionstagen in Köln im Vorfeld zu behindern.

    Achtet auf Ankündigungen und Infos auf der Website von Rheinmetall entwaffnen rheinmetallentwaffnen.noblogs.org und auf dem Blog des Anarchist Barrio anarchistbarrio.noblogs.org über die aktuelle Situation und informiert euch vor Ort bei den mobilisierenden Strukturen!

    Jetzt erst recht! ist die Devise, wir fahren alle nach Köln! Das haben die Genoss*innen auf einer Pressekonferenz auf der Domplatte in Köln betont, und dazu rufen alle Zusammenhänge in Köln und bundesweit auf.

    Die Choreograpie mit Pop-up-Zelten vor dem Kölner Dom während der Pressekonferenz und eine symbolische antimilitaristische Besetzung eines Bunkers in Köln-Süd machten es anschaulich klar: „Wenn das Camp verboten bleibt, machen wir ganz Köln zum Zeltplatz!“.

    „Das geplante Campverbot ist kein Verwaltungsakt – es ist ein politischer Angriff. Wer antimilitaristische Kritik verbietet, verteidigt nicht die öffentliche Sicherheit, sondern die Rüstungslogik. Die Rote Hilfe steht solidarisch an der Seite der Betroffenen und ruft dazu auf, sich den Versuchen, Proteste zu unterdrücken, entschlossen entgegenzustellen“, erklärt Anja Sommerfeld vom Bundesvorstand der Roten Hilfe e. V. (Presseerklärung der Roten Hilfe e.V. zum Campverbot)

    Es liegt nun in den Händen der Autoritäten, ob sie unkontrollierbares Chaos in Köln und in der Umgebung verursachen wollen, indem sie das antimilitaristische Camp verbieten.

    #anarchistbarrio #rheinmetallentwaffnen

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  • KÖLN: Mobilisierung zum Anarchist Barrio im Rheinmetall entwaffnen Camp – Jetzt erst recht!

    Quelle: Indymedia, anonym, 13.08.2025

    Jetzt erst recht: kommt alle nach Köln! Während die Kölner Bullen mit einem Verbot des antimilitaristischen Camps Ende August in Köln drohen, sind bei zahlreichen linken, alternativen und anarchistischen Projekten und am Rheinufer quer durch ganz Köln Plakate mit dem Slogan „Sabotage War“ (deutsch: Den Krieg sabotieren) aufgehängt worden. Angesichts der Verbotsdrohung der Bullen nimmt die Mobilisierung zum Rheinmetall entwaffnen Camp vom 25. bis 31. August 2025 in Köln nun richtig Fahrt auf.

    Die verschiedenen Zusammenhänge, Gruppen und Organisationen, die zum Rheinmetall entwaffnen Camp mobilisieren, gehen von einer deutlich höheren Beteiligung im Rheinmetall entwaffnen Camp und bei den antimilitaristischen Aktionstagen aus, als in den Jahren zuvor. Angesichts der aktuellen Militarisierung der Gesellschaft durch die deutschen Eliten und ihren Waffenlobbys sowie des andauernden Genozids gegen die Bevölkerung im Gaza und der Ausweitung der Kriege durch die imperialen Großmachtsinteressen ist das auch kein Wunder.

    Während die Kölner Bullen als Handlanger der Eliten mit einer Verbotsandrohung gegen die erfolgreiche Mobilisierung dagegenhalten, wird von den zahlreichen aufrufenden Initiativen „Jetzt erst recht“ nach Köln mobilisiert. Außerdem soll juristisch gegen das Verbot vorgegangen werden, so eine Verlautbarung der „Rheinmetall entwaffnen“ Initiative.

    In diesem Jahr wird außerdem aus verschiedenen Städten bundesweit, mit internationaler Beteiligung, zu einer anarchistischen und autonomen Beteiligung – einem Anarchist Barrio – im Rheinmetall entwaffnen Camp mobilisiert. Anarchist*innen und Autonome dürften sich wahrscheinlich weniger um Verbotsandrohungen scheren und die Bullenfarce dazu nutzen, die Mobilisierung zu den antimilitaristischen Aktionstagen in Köln auszuweiten.

    Et kütt wie et kütt – jetz eets rääch noh Kölle!*

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    *kölsch für „Es kommt wie es kommt – jetzt erst recht nach Köln!“

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  • Köln, Anarchist Barrio: Mobi zum Rheinmetall entwaffnen Camp gestartet


    Quelle: Indymedia, 15.07.2025

    Erstes Offenes Treffen und Plakatierung des Anarchist Barrio in Köln; und warum wir alle gemeinsam nach Köln mobilisieren.

    Am 13.07.2025 gab es ein erstes öffentlich angekündigtes Treffen des „Anarchist Barrio“ im Autonomen Zentrum in Köln mit Infos zur anarchistischen/autonomen Beteiligung im Rheinmetall entwaffnen Camp, welches vom 25. bis 31. Augst in Köln stattfinden wird.

    In mehrere Stadtteilen von Köln, unter anderem in Köln-Süd/Student*innen-Viertel und in Köln-Mülheim, das von Bevölkerung mit migrantischen Hintergrund geprägt ist, wurden zahlreiche Plakate vom “Anarchist Barrio” verklebt.
    In Köln-Mülheim liegt die Keupstraße, in der von den Nazis des sog. NSU – wahrscheinlich mit Hilfe des VS (sog. “Verfassungsschutz“), wie viele annehmen – 2004 ein Nagelbombenanschlag verübt wurde.

    Ein antimilitaristisches Camp in Köln macht voll Sinn, denn in Köln und dem Ruhrgebit haben nicht zur viele Konzerne und Firmen der Kriegsindustrie ihren Ursprung und Sitz – auch die Antimilitaristische Bewegung hat hier eine Historie des Widerstands…

    Warum in Köln?

    „Lasst uns gemeinsam den Aufbau der Kriegswirtschaft sabotieren!Lasst uns als Antwort auf die Kriegsmobilisierung gemeinsam Desertion und Verrat begehen! Lasst uns zusammen gegen das Kriegsregime kämpfen!
    In Köln und dem Ruhrgebiet haben nicht nur die großen Konzerne der Rüstungsindustrie wie Rheinmetall und Thyssen-Krupp ihren Ursprung und Sitz, auch die Antimilitaristische Bewegung kann hier auf eine Geschichte zurückgreifen, seien es die Edelweißpiraten, die sich in Köln mit Sabotage und der Verweigerung des Kriegsdienstes gegen den Krieg des Deutschen Faschismus gestellt haben, oder die Kämpfe gegen die Remilitarisierung der Bundesrepublik in den 50er Jahren bei denen der Antimilitarist Philipp Müller von der Polizei erschossen wurde.“
    (Aufruf von Rheinmetall entwaffnen)

    „Der Kampf und die Erinnerung von Generationen von Kämpfer*innen, die für die Sache des Sieges über den Krieg der Diktaturen und Demokratien gegen die Menschen lebten und starben, werden unseren Weg erleuchten und unsere Entschlossenheit stärken.
    Auch in Gedenken an sie rufen wir zu einem Treffen der Anarchist*innen und Antiautoritären jeder Couleur in Köln in einem anarchistischen/autonomen Barrio innerhalb des Rheinmetall Entwaffnen Camps auf.“ (Aufruf von Anarchist Barrio)

    Anarchist*innen in die Anti-Kriegs-Bewegung! Bringt anarchistische Ideen unter die Leute! Gegen Krieg, gegen Kolonialismus, gegen Ausbeutung, gegen Herrschaft!

    INFOS/KONTAKT: https://anarchistbarrio.noblogs.org

     

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