Sponti in Köln: Solidarität mit der Rigaer 94

Quelle/Source: https://de.indymedia.org/node/535345

(english see below)

Donnerstag 28.8. morgens drangen Polizisten auf Verlangen des Arschlochs, des Eigentümers der Briefkastenfirma Lafone, in die Rigaer 94 in Berlin ein. Dieser neueste Angriff erfolgt in einer Zeit der Remilitarisierung, die die Umleitung von Kapital in die Waffenproduktion sowie die Wiedereinführung der Wehrpflicht umfasst, wie sie am Mittwoch vom Bundestag beschlossen wurde.

Militärische Aggression geht mit verstärkter Repression gegen die inneren Feinde des staatskapitalistischen Systems einher. Daher ist es nicht verwunderlich, dass unsere Räume, in denen wir uns zum Widerstand versammeln, ganz oben auf der Liste der Ziele des Staates stehen.

Ein Staat, der das Kapital schützt und in dessen Namen er handelt, im Namen von Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes wie Rheinmetall und der israelischen Elbit Systems und im Namen von Immobilienspekulanten. Ein Staat, der seine Jugend erneut zwingt, zu den Waffen zu greifen, um die koloniale Position Deutschlands zu sichern. Dieser Staat ist unser Feind.

Deshalb haben wir Donnerstag Abend unsere Wut auf die Straße getragen. Wir wurden mit solidarischen Fäusten und Jubelrufen von Passanten empfangen, was uns daran erinnert hat, dass es in dieser Gesellschaft viele von uns gibt, die sich wehren wollen.

Gegen ihre Hierarchien kämpfen wir für Horizontalität!

Gegen ihren zunehmenden Autoritarismus kämpfen wir für Autonomie!

Gegen ihre Isolation und Unterdrückung stärken wir unsere Verbindungen untereinander!

Solidarität vom Rheinmetall Entwaffnen Camp!

Short Video-Clip

“Von Köln bis zur Rigaer — wir bleiben unregierbar”

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Sponti in Koeln – Solidarity with Rigaer 94

Thursday 28.8. morning cops broke into Rigaer 94 in Berlin at the demand of the scumbag owner of the letterbox company Lafone. This latest attack comes during a period of re-militarization which includes the redirection of capital towards weapon production, as well as the reintroduction of forced military service as decided by the Bundestag on Wednesday.

Military aggression comes with intensified repression against the internal enemies of the state-capitalist system. So it is no surprise that our spaces where we come together to fight back are at the top of the list of targets of the state.

A state that protects and acts on behalf of capital, on behalf of companies of the military industrial complex such as Rheinmetall and the Israeli Elbit Systems, and on behalf of real estate speculators. A state that once again is forcing its youth to take up arms to secure Germany’s colonial position. This state is our enemy.

So on Thursday night we took our anger to the street. We were met with fists of solidarity and cheers from passersby, reminding us that there are many of us in this society that want to fight back.

Against their hierarchies, we fight for horizontality!

Against their rising authoritarianism, we fight for autonomy!

Against their isolation and repression, we strengthen our connections with each other!

Solidarity from the Rheinmetall Entwaffnen Camp!